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eProcurement: Definition, Vorteile und Best Practices für die digitale Beschaffung

Geschrieben von Bettina Fischer | Sep 14, 2025 6:39:51 AM

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Unternehmen einkaufen. Klassische, papierbasierte Prozesse verschwinden zunehmend und werden durch digitale Beschaffungsprozesse ersetzt. Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung ist e-Procurement – der digitale Einkauf von Waren und Dienstleistungen über elektronische Plattformen.

In diesem Artikel erfährst du, was eProcurement genau ist, warum es für Unternehmen immer wichtiger wird, welche Vorteile es bietet und wie du es erfolgreich einführst.

1. Was ist e-Procurement?

(Definition & Grundlagen)

e-Procurement steht für electronic Procurement und bezeichnet die digitale Abwicklung von Beschaffungsprozessen. Das umfasst die gesamte Prozesskette – von der Bedarfsmeldung über die Bestellung bis hin zur Rechnungsfreigabe und dem Controlling.

Statt manueller Abstimmungen, Papierdokumente und unübersichtlicher Excel-Tabellen nutzen Unternehmen moderne Softwarelösungen, die den gesamten Workflow automatisieren und vereinfachen.

Beispiel: Klassisch vs. digital

 

Klassische Beschaffung

e-Procurement

Bedarfsmeldung

Per E-Mail oder Papier

Digitale Workflows

Genehmigung

Manuell, häufig langsam

Automatisierte Freigabeprozesse

Lieferantenauswahl

Individuell, unstrukturiert

Zentralisierte Kataloge & Ausschreibungen

Transparenz

Gering

Echtzeit-Übersicht

Kostenkontrolle

Komplex

Automatisiert und einfach abrufbar

2. Warum e-Procurement immer wichtiger wird

Die Bedeutung von e-Procurement im Einkauf wächst – und das aus mehreren Gründen:

Digitalisierung von Unternehmensprozessen

Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Tools als Möglichkeit, um Kosten zu reduzieren und ihre Abläufe effizienter zu gestalten. Der Einkauf ist dabei einer der größten Hebel, da Beschaffungsprozesse besonders gut digitalisiert werden können.

Globalisierung der Lieferketten

Mit komplexeren Lieferketten steigt der Bedarf an Transparenz und Automatisierung. eProcurement-Systeme helfen, Risiken zu minimieren und Lieferanten effizient zu steuern.

Steigender Kostendruck

Unternehmen müssen schneller, günstiger und effizienter einkaufen. Automatisierte Prozesse senken Prozesskosten signifikant.

Regulatorische Anforderungen

Neue Compliance-Vorgaben für Unternehmen wie ESG-Reporting oder Nachweispflichten machen ein strukturiertes, digitales Procurement fast unverzichtbar.

3. Vorteile von eProcurement

Die Einführung von e-Procurement-Systemen bringt zahlreiche Vorteile und Chancen. Hier sind die wichtigsten:

3.1. Kostenersparnis

  • Weniger Prozesskosten durch Automatisierung.

  • Günstigere Einkaufspreise durch bessere Lieferantenauswahl.

  • Optimierte Budgets durch Echtzeit-Auswertungen.

3.2. Zeitersparnis

  • Bestell- und Genehmigungsprozesse laufen deutlich schneller.

  • Lieferantenangebote können automatisiert verglichen werden.

  • Weniger Rückfragen dank klarer Workflows.

3.3. Höhere Transparenz

  • Jeder Schritt im Prozess ist nachvollziehbar.

  • Echtzeit-Dashboards geben Überblick über Ausgaben und Lieferanten.

  • Unternehmen können Einkaufsdaten gezielt analysieren.

3.4. Compliance & Governance

  • Einhaltung interner Richtlinien wird automatisiert überprüft.

  • Reduzierung von Risiken, z. B. bei Budgetüberschreitungen.

  • Audit-Trails erleichtern interne und externe Prüfungen.

3.5. Nahtlose Integration

  • Moderne Tools lassen sich problemlos in ERP-Systeme, Buchhaltung oder Controlling integrieren.

  • Einheitliche Datenbasis für alle Abteilungen.

4. Herausforderungen bei der Einführung von e-Procurement

Trotz aller Vorteile gibt es Hürden, die Unternehmen berücksichtigen sollten:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Software, Integration und Schulungen erfordern Ressourcen.

  • Akzeptanz der Mitarbeiter: Change-Management ist entscheidend, um Widerstände abzubauen.

  • Datenqualität: Schlechte Stammdaten können Prozesse blockieren.

  • IT-Sicherheit: Datenschutz und Systemabsicherung müssen gewährleistet sein.

5. Der typische e-Procurement-Prozess

Der e-Procurement-Workflow lässt sich in fünf Kernschritte unterteilen:

  1. Bedarfsermittlung

    • Automatisierte Bedarfsanfragen durch Mitarbeiter.

  2. Lieferantenauswahl

    • Zugriff auf genehmigte Kataloge oder Ausschreibungen.

  3. Genehmigungsworkflow

    • Automatische Weiterleitung an Verantwortliche.

  4. Bestellung & Lieferung

    • Direkte Übermittlung der Bestellung an Lieferanten.

  5. Rechnungsstellung & Controlling

    • Automatisierter Abgleich von Rechnungen und Budgets.

6. e-Procurement-Systeme & Softwarelösungen

Es gibt zahlreiche Anbieter von e-Procurement-Lösungen. Typische Funktionen sind:

  • Katalog- und Lieferantenmanagement: Zentrale Verwaltung von Lieferanten und Produkten.

  • Automatisierte Workflows: Genehmigungsprozesse ohne Medienbrüche.

  • Reporting & Analytics: Ausgabenanalysen und Budgetkontrolle.

  • Integration: Anbindung an ERP-Systeme, Buchhaltungs- oder Controlling-Software.

Hivebuy als Lösung

Mit Hivebuy erhalten Unternehmen eine intuitive e-Procurement-Plattform, die den gesamten Einkaufsprozess vereinfacht:

  • Einfache Bedienung für Mitarbeitende ohne Schulungsaufwand.

  • Schnelle Integration in bestehende Systeme.

  • Transparente Budgets und vollständige Kontrolle über alle Bestellungen.

Hivebuy ist besonders für mittelständische Unternehmen interessant, die ihre Einkaufsprozesse schrittweise digitalisieren möchten, ohne dabei ihre bestehenden Strukturen komplett umzustellen.

7. Best Practices für die Einführung von e-Procurement-Software

Damit die Implementierung von e-Procurement-Systemen erfolgreich verläuft, helfen diese Tipps:

  • Stakeholder früh einbinden: Einkauf, IT und Fachbereiche gemeinsam ins Boot holen.

  • Schrittweise Einführung: Mit Pilotprojekten starten und Feedback sammeln.

  • Schulungen & Change-Management: Mitarbeiter mitnehmen, um Akzeptanz zu sichern.

  • Erfolg messen: Definiere klare KPIs, z. B. Prozesskosten, Durchlaufzeiten oder Lieferantenqualität.

8. Zukunft von e-Procurement-Lösungen

Die nächsten Jahre bringen spannende Entwicklungen für e-Procurement-Lösungen:

  • Künstliche Intelligenz (KI): Automatisierte Bedarfsprognosen und Lieferantenbewertungen.

  • Blockchain: Fälschungssichere Dokumentation von Lieferketten.

  • Nachhaltigkeit: ESG-Kriterien werden zunehmend in Beschaffungsprozesse integriert.

  • Self-Service-Procurement: Mitarbeitende bestellen direkt über intuitive Plattformen.

9. Fazit

e-Procurement ist längst kein Nice-to-have mehr für Unternehmen, sondern eine strategische Notwendigkeit in der Beschaffung. Unternehmen, die frühzeitig auf die Nutzung von digitalen Beschaffungsprozessen setzen, profitieren von geringeren Kosten, höherer Effizienz und besserer Transparenz.

Moderne Tools wie Hivebuy ermöglichen es Unternehmen, Prozesse nicht nur zu optimieren, sondern auch smarter, schneller und nachhaltiger zu gestalten. Damit verschaffen sich Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

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